Stimmen aus dem Frauenzuchthaus Hoheneck
ein besonderes Herzensprojekt von mir ist diese gemeinsame Produktion von Schatz & Schande und der Neuen Kammer, in dem meine künstlerischen, kompositorischen Ambitionen mit meinem Interesse für DDR-Geschichte und deren Aufarbeitung zusammenfließen.
Jetzt, im Herbst 2024 scheint dieses Projekt, das für Demoratieverständnis stärken soll und Diktatur und politische Haft behandelt mehr als relevant und aktuell.
Es geht in diesem Projekt um politische Haft in der DDR am Beispiel des Frauenzuchthauses Hoheneck. Wir versuchen in einem Hybrid aus Musiktheater, Performance und Konzert eine neue, künstlerische Form der Erinnerungskultur zu entwickeln.
Ausgangspunkt sind Gedichten, die während der Haft in Hoheneck geschrieben wurden und von mir vertont wurden. Außerdem gibt es weitere, instrumentale Kompositionen, die Einzelheiten des Haftalltags in Hoheneck musikalisch verarbeiten. Um diese Stücke herum wurde von Schatz & Schande eine Inszenierung entwickelt, die von der Neuen Kammer gespielt wird. Sie würdigt das Leid der in Hoheneck zu unrecht inhaftierten Frauen und erinnert an ihre dramatische Situation auf eine feinfühlige und respektvolle Art und Weise. Flankiert wird die Performance von einem informativen Programmheft und einem Publikumsgespräch mit Zeitzeuginnen, moderiert von der Museologin und Autorin Ariane Zabel (u.a. Landesgruppe Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V.).
Aufführungen 2024:
15.11. – 20:00 ZiMMT, Leipzig (Torgauer Straße 80) – Tickets
15.11. – 20:00 ZiMMT, Leipzig (Torgauer Straße 80) – Tickets
17.11. – 17:00 Gedenkstätte Bauzener Straße, Dresden – Reservieren
Weitere Aufführungen 2025 sind in Planung.
gefördert durch: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kulturamt der Stadt Leipzig, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Zentrum für Kultur und Geschichte, Karin und Uwe Hollwegstiftung.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts